Arbeitszeitüberschreitung: Pilot landet Maschine vorzeitig

Piloten dürfen maximal elf Stunden am Tag arbeiten. Ist ein Flugzeug zu diesem Zeitpunkt noch nicht am Zielort eingetroffen, kann der Flug abgebrochen werden – so wie kürzlich auf einem Air-France-Flug.

Wie die Online-Ausgabe der “Welt” berichtet, waren rund 440 Passagiere eines Linienfluges von New York nach Paris von der unplanmäßigen Landung betroffen.

Demnach landete der Pilot das doppelstöckige Großraumflugzeug am 22. Februar 2015 im nordenglischen Manchester, um die in der EU maximal zulässige Arbeitszeit nicht zu überschreiten. Zu diesem Zeitpunkt habe er bereits knapp 13 Stunden gearbeitet.

Auch Flugzeug streikt

Laut dem “Welt”-Bericht war der Flug wegen schlechter Wetterbedingungen bereits mit sechs Stunden Verspätung in New York gestartet. In Manchester habe er dann sein vorzeitiges Ende gefunden – nur noch rund 90 Minuten vom eigentlichen Zielort Paris entfernt.

Neben dem Piloten konnte zu allem Überfluss auch das Flugzeug nicht mehr weiterfliegen: Der Fluggesellschaft zufolge verhinderten Probleme mit der Druckkabine einen neuen Start. Erst mit drei kleineren, eigens herbeigeholten Maschinen und neuer Crew hätten die gestrandeten Passagiere schließlich die Weiterreise antreten können.

Ein kleiner Lichtblick für die Betroffenen: Nach eigenen Angaben hat Air France allen Reisenden eine Kompensation für ihre Odyssee angeboten.

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