Warnstreik an den Flughäfen Düsseldorf und Hannover
56 Flüge fallen aus
Allein am Flughafen Düsseldorf mussten heute morgen 56 Starts und Landungen abgesagt werden, da die Mitarbeiter des Bodenabfertigers Aviapartner einem Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi folgten. Ab 3.00 Uhr heute morgen verluden sie kein Gepäck und keine Fracht mehr. Allerdings sei die Situation im Terminal – einer Sprecherin des Flughafens zu Folge – „entspannt“. Laut Informationen des Flughafens sind vor allem Flüge von Lufthansa, Condor und easyJet betroffen. Fluggäste sollten sich frühzeitig bei ihrer Airline über den Status ihres Fluges informieren.
Streik am Flughafen Hannover
Auch am Flughafen Hannover-Langenhagen, wichtigster Airport in Niedersachsen, haben heute Mitarbeiter des sogenannten Ground handlings gestreikt. Hier sind ebenfalls Beschäftigte des Unternehmens Aviapartner dem Streikaufruf von Verdi gefolgt und sollen zwischen 5.00 Uhr und 13.30 Uhr die Arbeit niederlegen. Betroffen seien laut Flughafen Hannover insgesamt sieben Flüge, unter anderem nach Paris und Amsterdam.
Gepäckabfertiger fordern mehr Gehalt
Hintergrund der Warnstreiks in der Gepäckabfertigung ist die Forderung nach besserer Bezahlung von Nacht-, Schicht- und Feiertagsarbeit.
Fluggastrechte bei Streik
Passagiere haben bei angekündigten Streiks in der Regel keinen Anspruch auf Entschädigung. Da Streik meist als außergewöhnlicher Umstand gelte, ist in diesen Fällen die Airline nicht Verantwortlich für eine Verspätung oder einen Flugausfall und muss keine Entschädigung zahlen.