Starke Nerven und viel Geduld mussten die Passagiere von Lufthansa-Flug LH2515 beweisen. Am Samstag sollte ihr Flug von Dublin nach München – gewöhnlich gut zwei Stunden unterwegs – zu einer wahren Odyssee geraten. Erst nach rund 12 Stunden erreichten die entnervten Passagiere die bayerische Landeshauptstadt. Was war passiert?
Zunächst lief alles normal ab. Kurzurlauber und Geschäftsreisende stiegen am Samstagvormittag am Dublin Airport in den A321 der Lufthansa mit Ziel München. Schon vor dem Start war das linke Kühlaggregat der Klimaanlage ausgefallen – dennoch erhielt die Maschine die Starterlaubnis. Doch kaum in der Luft fiel nun zusätzlich auch noch das rechte Kühlaggregat aus. Folge war ein bedenkliches Absinken des Kabinendrucks. Der Pilot leitete einen Sinkflug ein und erbat eine Notlandung in Manchester. Schließlich wurde der defekte Jet in niedriger Flughöhe zum Airport London Heathrow weitergeleitet und landete dort sicher.
Doppelte Umleitung und lange Wartezeit
Alle Passagiere blieben im Flieger, der Defekt an der Klimaanlage wurde repariert und nach gut zwei Stunden sollte es Richtung Deutschland weitergehen. Doch der Irrflug von LH2515 ging zum Entsetzen der Passagiere noch weiter. Denn ihr Flieger musste – kaum auf Flughöhe angekommen – schon wieder umgeleitet werden. Dieses Mal hieß der ungewollte Zwischenhalt Brüssel. Zur Erklärung: Aufgrund der Verzögerungen wegen des technischen Defekts hatte die Crew ihre maximale Arbeitszeit erreicht und durfte nicht mehr weiterfliegen. Am Airport Brüssel-Zaventem mussten alle Passagiere aussteigen und sollten auf Ersatzflüge nach München umgebucht werden.
Lange Warteschlangen und keine Informationen
Netterweise setzte Lufthansa für den planmäßigen Abendflug von Brüssel nach München dann einen Airbus A320 anstelle der kleineren Bombardier ein. Als nicht so nett empfanden es die Passagiere allerdings, dass offenbar nur ein einzelner Mitarbeiter am Check-in in Brüssel für alle Gäste zur Verfügung stand. Betroffene Passagiere twitterten ihren Frust über lange Schlangen und keinerlei Informationen. Nach rund 10 Stunden Flug- und Wartezeit ging es dann schließlich nach München, wo die Maschine um 21:15 Uhr Ortszeit landete.
Möglicher Anspruch auf Entschädigung
Eine gute Nachricht zum Schluss: Alle Passagiere des „Endlosflugs“ haben möglicherweise ein Recht auf Entschädigung von der Lufthansa. Als finanzielle Wiedergutmachung stehen jedem Fluggast unter Umständen 400 Euro zu, bei Beauftragung von EUclaim abzgl. einer Erfolgsprovision.
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