Politischer Druck war hoch

Ryanair-Mitarbeiter beklagen seit Jahren schlechte Arbeitsbedingungen. Die Gründung von Arbeitnehmervertretungen hat die Fluglinie jedoch bisher weitgehend verhindert. Nachdem der politische und gewerkschaftliche Druck auf Ryanair jedoch stetig wuchs, hat sich der Billigflieger nun mit der deutschen Pilotengewerkschaft Cockpit auf die Grundzüge eines Tarifvertrags geeinigt.

Details sollen bis Ende Februar stehen

Unter anderem sollen die Grundgehälter steigen und alle Piloten in Deutschland Steuern und Sozialabgaben entrichten. Außerdem soll es statt bislang irischer dann Arbeitsverträge nach deutschem Recht geben. Insgesamt vier Tarifverträge sollen bis Ende Februar verhandelt werden. Bis dahin werde es wegen der vereinbarten Friedenspflicht auch keine weiteren Streiks der etwa 400 deutschen Ryanair-Piloten mehr geben.

Verhandlungen von Streiks begleitet

Ryanair hatte sich vor rund einem Jahr dazu durchgerungen, erstmals Gewerkschaften für das fliegende Personal anzuerkennen und Tarifverträge abzuschließen. Die zähen Verhandlungen in mehreren Ländern zogen sich über das ganze Jahr und waren von zahlreichen Streiks und Flugausfällen begleitet. Da über eine Entschädigung im Falle eines Streiks fallbezogen entschieden wird, nimmt EUclaim Fälle betroffener Passagiere an und setzt sich für ihr Recht ein – notfalls bis vor Gericht.

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