Update zum Streik

02.01.2020 Nach dem dreitätigen Streik der Germanwings-Flugbegleiter, wodurch rund 200 Eurowings-Flüge annulliert wurden, soll erst einmal der Flugbetrieb wie geplant fortgeführt werden. UFO drohte zwar mit einer Streikverlängerung, diese wurde jedoch – zum Glück der Passagiere -abgesagt.

180 Eurowings-Flüge vom Germanwings-Streik betroffen

Da die Flugbegleiter für die Durchführung einiger Eurowings-Flüge verantwortlich sind, ist die Lufthansa-Tochter Eurowings von zahlreichen Flugausfällen betroffen. Rund 180 Flüge sollen bereits aufgrund des Streiks gestrichen sein. Von den geplanten 1.200 Eurowings-Flügen sollen jedoch 1.000 wie geplant durchgeführt werden, so eine Unternehmenssprecherin von Eurowings. In dem Konflikt gab es bereits im November einen zweitätigen Streik bei Lufthansa. Hier mussten rund 1.500 Flüge annulliert werden.

Wer ist vom Streik betroffen?

Besonders betroffen von den Flugausfällen sollen die Flughäfen München, Köln-Bonn, Berlin-Tegel und Hamburg sein. Zudem seien vor allem innerdeutsche Flüge annulliert sowie einige Flüge nach Österreich und in die Schweiz. Der Streik soll mindestens bis Neujahr anhalten, eine Verlängerung des Flugbegleiter-Streiks sei jedoch nicht ausgeschlossen.

Ihre Rechte bei einem Streik

Haben Sie einen Eurowings-Flug gebucht? Betroffene Passagiere sollten sich bei der Fluggesellschaft erkundigen, ob ihr Flug aufgrund des Streiks annulliert wurde. Neben einem Ersatzflug oder alternativ der Rückerstattung der Ticketkosten haben Sie auch Anspruch auf Betreuungsleistungen am Flughafen und unter Umständen auf Entschädigung. Seit einem wegweisenden Urteil des EuGHs im April 2018 zählen nicht mehr alle Streiks in Deutschland pauschal zu den außergewöhnlichen Umständen. Obwohl die Rechtslage in Fällen von gewerkschaftlichen und geplanten Streiks derzeit noch unklar ist, können betroffene Passagiere ihren Fall bei uns einreichen. Wir setzen uns für Ihr Recht ein!

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