Vorsicht Kostenfalle: So teuer kann billig sein
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Fliegen zum Discountpreis liegt im Trend: Die Passagierzahlen bei Low-Cost-Airlines steigen und auch das Streckennetz wird stetig erweitert. Grundlage des Erfolges sind die niedrigen Preise. Doch bei der Buchung ist Vorsicht geboten. Die Fluggesellschaften holen sich oft das Geld auf anderem Weg.
Lieber eine Hose weniger mitnehmen
Schon beim Packen kann es teuer werden: Eine einheitliche Regelung zur Gepäck-Mitnahme? Fehlanzeige. Einige Airlines wenden das so genannte „Stück-Konzept“ an, sprich, der erste Koffer ist kostenlos, für jeden zweiten wird eine Extra-Gebühr fällig. Andere setzen auf das „Gewichtskonzept“, bei dem jedes zusätzliche Kilogramm berechnet wird. Ein Vergleich zwischen den Fluggesellschaften lohnt sich: Das zulässige Höchstgewicht für eine kostenlose Mitnahme variiert zwischen acht und 20 Kilogramm. Hier können je nach Anbieter bis zu 50 Euro auf den Ticketpreis aufgeschlagen werden. Weitere Empfehlung: das Gepäck vorher aufgeben – denn eine Anmeldung am Abreisetag kann weitere Kosten bedeuten.
Die Reservierung fester Sitzplätze lassen sich die gar nicht so billigen Airlines ebenfalls bezahlen. Auch hier liegen die Zusatzkosten teils weit auseinander: von drei Euro bis zu 15 Euro gehen die Angebote. Wer also, einen Platz mit mehr Beinfreiheit wünscht oder sich zwei Plätze nebeneinander reservieren möchte, zahlt drauf.
Online-Buchung, Kreditkarte, Umbuchung, Namensänderung
Bequem von zuhause am Laptop den Flug buchen, schlägt sich im Preis wieder. Denn einige Anbieter erheben eine Gebühr für Online-Buchungen. In der Rechnung wird dies dann als Administrations- oder Servicegebühr angegeben. Auch die Zahlung mit Kreditkarte kostet extra. Richtig teuer wird es, wenn der Flug umgebucht werden muss oder das Ticket auf einen anderen Mitreisenden übertragen wird: Je nach Airline kommen da schnell 150 Euro zusätzlich auf den Ticketpreis.