Reiseziele für Fußballmuffel
© Bergen Brygge, (Änderungen wurden vorgenommen), (Lizenz CC BY-SA 2.0), von Andrés Nieto Porras
FRANKREICH: Ganz Frankreich ist im Fußballfieber … ganz Frankreich? Nein! Die unbeugsamen Bretonen (und tatsächlich die Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel von Asterix) haben mit Fußball nichts am Hut – weit und breit kein Stadion, keine Menschenmassen, dafür aber einsame Strände, eine spektakuläre Natur und der unvergleichliche Charme der Bretagne. Das Ende der Welt, so wurde der westlichste Zipfel Europas mal genannt – es beginnt am Flughafen in Brest.
NORWEGEN: Die norwegischen Fußballer sind knapp in den Play-Offs zur Fußball-EM gescheitert. Das heißt: Norweger brauchen jetzt sehr viel Trost und Ablenkung – sie werden sich also viel Zeit für Ihre Anliegen und Wünsche nehmen. Norwegens Westküste ist außerdem ein Supertipp für alle, die auch im Hochsommer ein mildes Klima und angenehme Temperaturen zu schätzen wissen. Durch den Nordatlantikstrom wird die Sommerhitze hier einfach weggepustet.
USA: Wer auf Nummer sicher gehen will, was die Flucht vor dem Fußball angeht, ist in den USA relativ sicher. Mittlerweile haben die Nordamerikaner Soccer zwar auf dem Schirm, aber die Konkurrenz durch die anstehende Präsidentschaftswahl ist einfach zu groß. Eine europäische Veranstaltung, wie die Fußball EM läuft da eher am Rande.
KROATIEN: Laut Statistik ist Kroatien das Land mit den unternehmungslustigsten Fußballfans. Wer kann, fliegt zu den Spielen seiner Mannschaft, immerhin steigt die Anzahl der Flugbuchungen um 190 Prozent, wenn eine internationale Meisterschaft stattfindet. Die beste Gelegenheit also, sich ganz in Ruhe einen Platz an einem der traumhaften Adria-Strände zu suchen oder die Einsamkeit im Küstengebirge zu erleben.
BARCELONA: Spanier sind leidenschaftliche Fußballfans. Und in keiner Stadt ist das Stadion so gut besucht wie in Barcelona. Das bedeutet: Solange die spanische Mannschaft im europäischen Wettbewerb dabei ist, werden die Schlangen vor dem eindrucksvollen Bau der Sagrada Familia spürbar kürzer und ein Bummel durch die Gassen des Barri Gòtic deutlich entspannter sein.