Etikette an Bord
Einer der häufigsten Streitpunkte im Flieger ist die Rückenlehne. Ist sie zu weit nach hinten gestellt, lässt es sich zwar besser entspannen, doch der Hintermann wird sich nicht gerade über die verringerte Beinfreiheit freuen. Besser kurz umschauen und höflich fragen, ob es dem Mitreisenden etwas ausmacht, wenn die Lehne ein wenig nach hinten gestellt wird. Während des Starts, der Landung sowie den Mahlzeiten an Bord müssen sich die Sitze aus Sicherheitsgründen in ihrer Ausgangsposition befinden. Bei den Armlehnen gilt in Flugzeugen übrigens ein ungeschriebenes Gesetz: Passagiere auf dem Fenster- oder Gangplätzen nutzen jeweils ihre Außenlehne, der Fluggast auf dem ungeliebten Mittelplatz freut sich über die beiden mittleren Armlehnen.
Begrenzter Platz fürs Handgepäck
Für Konflikte an Bord sorgt auch der begrenzte Platz für das Handgepäck. Wer zwei Handgepäckstücke mit an Bord nimmt, sollte eines davon unter seinem Sitz verstauen, um nicht zu viel Platz im Gepäckfach für sich zu beanspruchen.
In einem Flugzeug gibt es meist zwei Toiletten für knapp 200 Passagiere. Wenn ein Besuch der Bordtoilette unvermeidbar ist, sollte dieser kurz gehalten und so verlassen werden, wie er vorgefunden wurde.
Am Gepäckband ruhig bleiben
Auch nach der Landung benehmen sich manche Mitreisende nicht vorbildlich. Besonders am Gepäckband herrscht oft großes Gedrängel. Alle scharen sich an der ersten Kurve und ziehen ihren Koffer ohne Rücksicht auf Verluste vom Band. Um sich die Urlaubsentspannung nicht direkt nehmen zu lassen, beobachten Profis das Gepäckband lieber aus ein paar Metern Entfernung und greifen an einer leeren Stelle nach ihrem Koffer.