Die nervigsten Dinge an Airports

Wer in die Ferne fliegen will, kommt an ihnen nicht vorbei: Flughäfen. Manche Reisende verbringen hier Stunden, andere hetzen durch die Hallen, um ihre Maschine zu erreichen. Flughäfen sollen funktionieren. Doch nicht immer läuft alles rund.
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In der Theorie klingt alles ganz einfach: Passagiere checken bequem online oder mit dem Smartphone ein und geben dann nur noch schnell ihr Gepäck am Check-in-Schalter ab. Doch die Schlangen bei der Gepäckabgabe sind genauso lang wie eh und je. Der Grund: Airlines sparen am Bodenpersonal und übertragen möglichst viele Services den Fluggästen selbst.

Geduldsprobe auf dem Weg zum Gate

Hinter der Schlange am Check-in wartet schon die nächste Geduldsprobe: der obligatorische Gang durch die Sicherheitsschleuse. Nach dem Labyrinth an Absperrbändern warten Mitarbeiter mit zackigen Ansagen: „Flüssigkeiten oder Laptop dabei?“, „Jacke und Gürtel aus!“, „Legen sie alles in die Boxen“. Für Vielflieger alles selbstverständlich. Doch meistens steht genau der Fluggast in der Schlange vor einem, der offenbar noch nie davon gehört hat, dass das Taschenmesser und die Dose Bier nichts im Handgepäck verloren haben.

Kaum ist die Sicherheitskontrolle geschafft, der Gürtel wieder festgezurrt, schon steht man mitten in einer Shopping Mall. Hier warten grelles Licht, bunte Leuchtreklamen und freundliche Damen die wortreich edle Herrendüfte anpreisen. Denn moderne Flughäfen sind bewusst so angelegt, dass jeder Passagier gezwungen wird, durch die Duty-free-Zone zu gehen. Das nervigste sind allerdings die Preise am Flughafen. Während Parfüm, Alkohol und Zigaretten billiger zu haben sind, verlangen die Flughafen-Shops Wucherpreise für Wasser.

Laut und hektisch

Auch am Gate gibt es Dinge, die Reisenden die Nerven rauben. Denn hier ist es voll und laut. Es gibt ständige Durchsagen, die das Boarding irgendeiner Maschine am Nachbar-Gate ankündigen oder verzweifelt Passagiere mit unaussprechlichen Namen bitten, rasch zu ihrem Flieger zu kommen. Besonders nervig sind auch Fluggäste, die zu zweit eine ganze Sitzreihe im Wartebereich belegen – und ihr Gepäck auf die Sitzreihe verteilen. Zum Geduldsspiel wird die Warterei am Gate, wenn sich der Flieger verspätet. Wer im Fall einer Verspätung von mehr als drei Stunden seine Rechte gegenüber der Airline durchsetzen möchte, kann das mit dem Schnell-Check tun.

Die schlechtesten Airports Europas

An manchen Flughäfen ist die Warterei übrigens besonders unangenehm. Eine Umfrage der Bewertungs-Website „Sleeping in Airports“ hat die schlechtesten Flughäfen Europas ermittelt. Trauriger Spitzenreiter in dem Ranking ist der Airport Paris-Beauvais-Tillé in Frankreich. Die Nutzer bemängeln fehlende Sitzmöglichkeiten, verdreckte Toiletten und unfreundliche Mitarbeiter. Auch ein deutscher Airport schneidet miserabel ab: Am Flughafen Berlin-Schönefeld fehlen Sitzgelegenheiten für die Masse an Reisenden. Auch ließen die Auswahlmöglichkeiten an Restaurants und Shops zu wünschen übrig.

 

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