Verspätungen: Warum verschenken Passagiere die Entschädigung
23. Dezember 2013
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Wegen Flugverspätungen werden in Deutschland pro Jahr Entschädigungsansprüche in Millionenhöhe versammelt. Jedoch werden kaum Forderungen eingereicht.
Vielflieger, wie zum Beispiel Geschäftsreisende, haben oftmals mit Verspätungen und Annullierungen zu tun. Laut einer Auswertung der Luftverkehrs-Organisation, Eurocontrol, starten rund 36 Prozent der Flüge an europäischen Flughäfen verspätet. Die Verspätung beträgt im Schnitt etwa eine halbe Stunde.
Rund ein Prozent der Verspätungen hat jedoch mehr als zwei Stunden Verspätung. Hat der Passagier noch einen Anschlussflug, ist die Ankunftsverspätung oftmals viel höher. Dies gilt vor allem bei Interkontinental-Flügen.
Obwohl Passagiere eine Beschwerde bei der Fluggesellschaft einreichen können, kassieren nur zwei bis vier Prozent der Betroffenen tatsächlich die Entschädigung. Die Fluggesellschaften machen es den Passagieren, die ihr Recht fordern, so schwer wie möglich. Denn würden alle Passagiere ihre Ansprüche einfordern, müssten die Fluggesellschaften Zahlungen in Millionenhöhe tätigen.
Die meisten Beschwerden der Passagiere werden abgewiesen mit dem Hinweis, dass außergewöhnliche Umstände vorliegen. Oftmals muss dann die Entschädigung mit einer Klage vor Gericht eingefordert werden. Dies hat zum Ergebnis, dass die meisten Passagiere nach ein paar Beschwerdeschreiben aufgeben.
Auch in der Politik kämpfen die Fluggesellschaften gegen die Ausgleichszahlungen. Es liegt zur Zeit ein Reformvorschlag der EU-Kommission vor.
Artikel spiegel.de vom 23. Dezember 2013. Zum Originalartikel.
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